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Ein „Sinn für Geschichte“ und die Entdeckung der Geschichtlichkeit markieren den Beginn der Geschichtswissenschaft als Disziplin und die nationale Geschichtsschreibung. Diese Aspekte spiegeln sich in der frühneuzeitlichen 'historia' wider, die für die Wissensgeschichte eine grundlegende Dimension besitzt. Der interdisziplinär ausgerichtete Band präsentiert Alternativen zu den bisherigen Kategorien und Perspektiven, die zur Analyse der frühneuzeitlichen 'Konstruktion von Vergangenheit' herangezogen wurden. Um der Komplexität und Pluralität des Phänomens gerecht zu werden, wird es sowohl aus archäologisch-wissensgeschichtlicher als auch aus politisch-genealogischer Sicht betrachtet. Dieser doppelte Blick zielt darauf ab, die epistemischen Logiken, diskursiven Strukturen und Rationalitäten sowie die politischen Implikationen und Dimensionen sichtbar zu machen, die die Konstruktion von Vergangenheit in der Frühen Neuzeit prägen. Die hier versammelten Studien aus Literatur-, Kultur-, Geschichts-, Bibliothekswissenschaft und Kunstgeschichte analysieren die 'historia' nicht als festen Begriff oder Disziplin, sondern zeigen ein komplexes 'symbolisches Feld', das von einem Ineinander von Rationalitäten, Medialitäten und Interessen geprägt ist.
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Zwischen Wissen und Politik, Frank Bezner
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- 2011
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