Gruppenkriminalität im deutsch-französischen Vergleich
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Die gruppenmäßige Begehung bestimmter Straftaten wird vom deutschen und französischen Gesetzgeber mit stark erhöhter Strafe bedroht. Diese Strafverschärfung korrespondiert mit entsprechend brisanten Erweiterungen strafprozessualer Ermittlungs- und Zwangsbefugnisse gerade im Nachbarland westlich des Rheins. Ziel dieser Studie ist es, im Rahmen einer rechtsvergleichenden Betrachtung aufzuzeigen, welche Mechanismen beide Länder zur Bekämpfung dieser grenzüberschreitenden Kriminalitätsform heranziehen und welche verfassungsrechtlichen Probleme hieraus resultieren. Die Autorin geht insbesondere folgenden Fragen nach: Was kennzeichnet die französischen Begriffe der association de malfaiteurs, der réunion und der bande organisée? Worin liegen ihre Unterschiede? Wie verhalten sie sich zu den allgemeinen Beteiligungsformen der Mittäterschaft und der Teilnahme? Welche Auswirkungen haben sie auf prozessualer Ebene? Gibt es eine Entsprechung im deutschen Recht? Welche Rückschlüsse können auf das zugrunde liegende Ziel des Gesetzgebers - die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität - gezogen werden?