Antizionismus, Israelkritik und "Judenknax"
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Die radikale Linke der Bundesrepublik ist in den 60er-Jahren zu einem erbitterten Feind Israels geworden. Obwohl der Nationalsozialismus als »deutscher Faschismus« für sie den negativen Bezugspunkt bildete, war in ihrem antiimperialistischen Weltbild kein Platz für einen jüdischen Staat. Der »Antizionismus« wurde in vielen linken Gruppierungen zum lange anhaltenden Konsens, oft verbunden mit antisemitischen Ressentiments. Jenseits einer pauschalen 68er-Kritik versucht diese Arbeit zu zeigen, wie es zur Frontstellung der Studentenbewegung gegen Israel kam und wie weit Antizionismus und Antisemitismus in der radikalen Linken der Bundesrepublik wirklich verbreitet waren. Geboren 1970 in Kiel, besuchte Holger J. Schmidt Gymnasien in Marburg und Bonn. Im Anschluss an den Zivildienst in einem Kinderheim reiste er für mehrere Monate nach Nicaragua. 1991 begann er sein Studium an der Universität Bonn, mit den Fächern Politikwissenschaft, Neuere Geschichte, Philosophie und Kunstgeschichte (Magister). Nach einem Praktikum im Deutschen Bundestag arbeitete er dort zeitweise als studentische Hilfskraft. 1995 gründete er mit Freunden einen Weinhandel, daneben war er mehrere Jahre als Korrektor tätig. 2009 schloss er das Studium ab. Seit 2004 ist er Angestellter bei FUB-Weinhandel in Siegburg.