Erwachsene in Musikschulen
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Welche gesellschaftlichen Entwicklungen in der Gegenwart stehen hinter der Tatsache, dass heute wesentlich mehr erwachsene Frauen und Männer in Musikschulen ein Instrument lernen oder ihre Kenntnisse auffrischen als noch vor einigen Jahren? Antworten auf diese Frage werden sowohl theoretisch als auch empirisch vorgestellt. Teil 1 der Veröffentlichung ist als theoretische Basisinformation zur Thematik konzipiert und stellt Themen wie Bildung und lebenslanges Lernen, Musikschulen und deren Aufgaben für die Gesellschaft sowie Funktionen und Wirkungen von Musik vor. Im empirischen Teil 2 soll eine repräsentative Befragung Erwachsener an den Musikschulen Oberösterreichs Antworten auf die Fragen nach Klientel, Motiven, Zielen und Erwartungen ermöglichen. Eine zentrale Frage ist jene nach dem sozialen Umfeld, aus dem sich erwachsene Musikschüler/-innen rekrutieren. Gibt es Zusammenhänge zwischen Erfahrungen in Herkunftsfamilie, Schule sowie dem sozialräumlichen Umfeld und dem Wunsch, im Erwachsenenalter in Sachen Musik die „Schulbank zu drücken“ oder sind ganz andere Faktoren maßgeblich? Ein weiterer Fragenkomplex, der beantwortet werden soll, hat die Motive und Ziele zum Inhalt, die Erwachsene dazu bringen, sich auf das Experiment „Lernen eines Musikinstrumentes“ einzulassen. Geht es darum, Leistung zu dokumentieren, zu genießen oder Gemeinsames zu erleben? Stehen noch andere Gründe dahinter? Was erwarten erwachsene Musikschüler/-innen von ihren Lehrer/-innen und der Organisation Musikschule? Antworten auf diese Fragen haben vor allem für die pädagogischen Konzepte der Lehrer/-innen und deren Realisierung in den Musikschulen eine große Bedeutung.