Vertrauen und Recht im Internet
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Obwohl das Internet noch recht jung ist, hat es bereits einen weltweiten Siegeszug angetreten. Wer sich jedoch im Internet bewegt, muss über ein gewisses Maß an Vertrauen verfügen. Dabei geht es vor allem darum, dass eine wirtschaftliche Nutzung des Internets durch E-Commerce nur möglich ist, wenn die Nutzer Vertrauen gegenüber den angebotenen Waren und Dienstleistungen sowie den Anbietern und Prozessen entwickeln. Im Vergleich zur Verkaufssituation im Ladengeschäft ergeben sich im E-Commerce strukturelle und medienspezifische Besonderheiten. Ohne geeignete rechtliche Rahmenbedingungen können diese von dem jeweiligen Anbieter zum Nachteil der Internetnutzer bzw. potentiellen Käufer ausgenutzt werden. Zusammen mit anderen Maßnahmen kann und soll das Recht einen Beitrag dazu leisten, diese medienspezifischen Besonderheiten auszugleichen und dadurch den E-Commerce fördern. Das Ziel des Buches ist, diesen Beitrag zu identifizieren und aufzuzeigen, wo Ansatzpunkte für Verbesserungen liegen. Die Autorin Stefanie Jehle untersucht hierfür zunächst die medienspezifischen Besonderheiten. Sie hinterfragt zudem, welche vertrauensempfindlichen Faktoren relevant sind und wie diese durch geeignete Maßnahmen positiv beeinflusst werden können. Dabei wird erarbeitet, welche Einflussfaktoren rechtlich beeinflussbar sind und welche nicht. Besonderes Augenmerk verdienen hierbei interdisziplinäre Überlegungen und empirische Erkenntnisse, die über die rein rechtswissenschaftliche Analyse hinausgehen. Ausgehend von einem breit angelegten Grundlagenteil werden im Anschluss besonders vertrauensrelevante Aspekte auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse untersucht. Zu den ausgewählten Rechtsproblemen gehören die Anbieterkennzeichnung (Impressum), Allgemeine Geschäftsbedingungen, die fernabsatzrechtlichen und E-Commerce-rechtlichen Informationspflichten, die Bestimmungen der Preisangabenverordnung (PAngV) und schließlich Internetbezahlverfahren im Allgemeinen sowie PayPal im Besonderen.