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Autonomie und Einwilligung in der Medizin

Eine moralphilosophische Rekonstruktion

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  • 202 Seiten
  • 8 Lesestunden

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Autonomie und Einwilligung sind zentrale Begriffe der modernen Medizinethik und des Medizinrechts, die für die ärztliche Praxis und den medizinischen Fortschritt von großer Bedeutung sind. Der aktuelle Diskussionsstand in der Medizinethik wird dieser Bedeutung jedoch nicht gerecht. Während im Medizinrecht eine differenzierte Einwilligungslehre entstanden ist, bleibt die ethische Diskussion oft auf der traditionellen Debatte zwischen Selbstbestimmung und Patientenwohl beschränkt. In diesem Buch wird eine neue medizinische Einwilligungslehre unter Verwendung moderner Sprach- und Handlungstheorie entwickelt. Die Autonomie wird als die Fähigkeit definiert, eine konsistente Präferenzordnung zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Autonomie-Defizite werden als Störungen der kognitiven und emotionalen Fähigkeiten beschrieben. Die Einwilligung wird als Teil einer lebensweltlichen Praxis rekonstruiert, in der Arzt und Patient ihre Berechtigungen und Verpflichtungen klären. Diese Auffassung erweitert die Funktion der Einwilligung über den Schutz des Selbstbestimmungsrechts des Patienten hinaus. Aus diesen Überlegungen ergeben sich Hinweise auf Defizite in der gegenwärtigen Praxis, die als Richtschnur für zukünftige Verbesserungen dienen können.

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Autonomie und Einwilligung in der Medizin, Felix Thiele

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2011
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