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Für die Untersuchung wurden Steinartefakte aus Surveys des Deutschen Archäologischen Instituts an unstratifizierten Freilandfundplätzen der Steppenzone am mittleren Orontes in Syrien und im Jabal al Khanasiri in Jordanien ausgewertet und mit analogem Material aus anderen Regionen des Vorderen Orients verglichen. Die Plätze waren kurzfristig belegt, und die Funde konnten oft durch Vergleiche mit stratifizierten Beständen bestimmt werden. In beiden Gegenden sind das späte Acheuléen, frühe Mittelpaläolithikum, mittlere und späte Moustérien, frühe Jungpaläolithikum und späte Epipaläolithikum nachgewiesen. In allen Kulturen bestanden größere, planmäßige Siedlungsplätze neben kleineren, spontan angelegten Lagern, in denen sowohl mitgeführte als auch vor Ort hergestellte Artefakte genutzt wurden. Unterschiede zeigen sich in der Nutzung der Schweifgebiete: Im späten Acheuléen sowie im mittleren und späten Moustérien wurden diese intensiv über jährliche Wanderzyklen genutzt, während in anderen Phasen eine differenziertere Nutzung und eine Neigung zur Regionalisierung erkennbar sind.
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Analyse der paläolithischen Siedlungsdynamik an Freilandfundplätzen in der levantinischen Steppenzone, Holger Dietl
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- 2009
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