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Politische Entscheidungsprozesse in Japan

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Die Analyse dieser Arbeit gibt Aufschluss darüber, dass die politischen Entscheidungsprozesse in Japan unter massiven Mängeln an sowohl Transparenz als auch Effizienz leiden. Die Untersuchungen der einzelnen Entscheidungsträger offenbarten hingegen, dass das politische System unter der Nachkriegsverfassung eigentlich zum Zwecke einer effizienten und transparenten Politik konstruiert wurde. Die Problematik liegt demnach in der Anwendung des Systems. Mit anderen Worten, das System wurde und wird nicht so angewendet, wie die Verfassungsväter es vorgesehen hatten. Ein besonders augenfälliges Beispiel dafür ist die bisherige Funktionsweise des Oberhauses. Eigentlich wurde dieses politische Organ zum Zwecke einer parteiunabhängigen Diskussion, sowie der Kontrolle des Unterhauses gegründet. Tatsächlich jedoch ist das Oberhaus in gleichem Maße von parteipolitischen Konflikten betroffen wie das Unterhaus. Deswegen kann es die ursprünglich vorgesehenen Funktionen nicht erfüllen. Eine Schlussfolgerung dieser Beobachtung ist auch, dass es der Führung der politischen Organe mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem umfassenden Verständnis der ursprünglichen Verfassungsideen mangelte und auch weiterhin mangelt. Mariko Sada, 1981 geboren in Tokyo, Japan. Studium der politischen Wissenschaft, Öffentlichen Recht und Japanologie an der Universität Bonn. Magisterabschluss im Mai 2009. Promotionsstudentin der politischen Wissenschaft ab April 2010. Forschungsschwerpunkt: Vergleichende Regierungslehre, Regierungssysteme in Ostasien, Demokratietheorie

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ISBN
9783416033145
Verlag
Bouvier

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Buchvariante

2010, paperback

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