Geschichte Niedersachsens
Autoren
Mehr zum Buch
InhaltsverzeichnisDer Band 5 der „Geschichte Niedersachsens“ reicht von der Novemberrevolution des Jahres 1918 bis zur Wiedervereinigung im Jahre 1990. Unabhängig von der politischen Entwicklung in Mittel- und Osteuropa – und vor allem in der DDR – bedeutet dieses Jahr auch für Niedersachsen einen tiefen Einschnitt: 1990 ging die lange Regierungszeit Ernst Albrechts mit dem Wahlsieg Gerhard Schröders zuende. Noch eine Besonderheit zeichnet diesen Band aus: Zum ersten Mal wird eine Periode mit abgehandelt, in der es den Untersuchungsraum Niedersachsen als staatliche Einheit wirklich gibt. Seit dem 1. November 1946 existiert das Bundesland als zweitgrößter Flächenstaat der Bundesrepublik Deutschland, und auch wenn Niedersachsen bis heute ein Land der Regionen geblieben ist, so ist es dieser Form inzwischen als Einheit akzeptiert. Fünf chronologisch aufgebaute Kapitel nehmen Politik und Gesellschaft von der Weimarer Republik bis zum Ende der Ära Albrecht in den Blick. Drei ebenfalls zeitlich abgegrenzte Kapitel sind der Wirtschaftsgeschichte gewidmet. Der besonderen Geschichte Niedersachsens wird durch ein eigenes Kapitel zur Migration Rechnung getragen. Auch für die evangelischen Kirchen und die katholischen Kirche in Niedersachsen begann 1918 ein neues Zeitalter. Ihm sind zwei Gesamtdarstellungen gewidmet. Dass die Geschichte der niedersächsischen Juden in einem gesonderten Kapitel zu würdigen war, versteht sich von selbst. Die Darstellung zeigt, dass ihre Geschichte 1945 keineswegs endet, auch wenn sich die jüdischen Gemeinden erst nach 1990 mit besonderer Dynamik entwickelten. Den gesamten Zeitraum umfassen die Darstellungen zur Kunst und Kultur sowie zu Städtebau und Architektur. Ein umfangreicher Anhang rundet den Band ab: Er enthält Landtags-, Reichstags- und Bundestagswahl-Ergebnisse, eine Übersicht über Ministerpräsidenten und Landesminister seit 1947 und nicht zuletzt ein umfangreiches Personen-, Orts- und Sachregister.