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Der echte Schimmelreiter

So (er)fand Storm seinen Hauke Haien

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  • 224 Seiten
  • 8 Lesestunden

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Im April 1838 erschien im „Danziger Dampfboot“ ein „Reiseabenteuer“ über einen Kaufmann, dem an der Güttländer Weichselfähre ein Reiter auf weißem Pferd begegnete. Knapp 50 Jahre später griff Theodor Storm diese Danziger Gespenster-Erscheinung, die er als junger Student gelesen hatte, als zentrales Motiv in seiner „Schimmelreiter“-Novelle auf. Anders als in der ursprünglichen Geschichte berichtet Storm von Hauke Haien, einem nordfriesischen Deichgrafen, der bei einer Sturmflut an der Nordseeküste stirbt, nachdem sein ehrgeiziges Deichprojekt gescheitert ist. Im Jahr 1885 entschloss sich Storm, die Geschichte vom gespenstigen Reiter in eine Novelle zu verwandeln, um die Besonderheiten des Deichbaus an der Westküste Schleswig-Holsteins darzustellen. Er vertiefte sich in ein umfassendes Quellenstudium und konsultierte Fachleute, wobei er über 40 Quellentexte nutzte, darunter regionale Chroniken und volkskundliche Werke. Gerd Eversberg beleuchtet Storms Jugend bis zu seinen letzten Lebensmonaten, als der Dichter noch Korrekturen für sein Werk las. Neben der Geschichte des Deichbaus werden die Landschaft Nordfrieslands und kulturelle Besonderheiten zwischen Marsch und Geest ausführlich beschrieben. Das reich bebilderte Buch dokumentiert den lebenslangen Prozess von Stoffaneignung, Recherche und den Schreibprozess als Vollendung eines produktiven Dichterlebens.

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Der echte Schimmelreiter, Gerd Eversberg

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Erscheinungsdatum
2010
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