Social dogma
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Nach seinem Großprojekt Liquid Identities legt der Medienkünstler Thomas Henke gemeinsam mit Studenten der FH Bielefeld mit Social Dogma eine weitere Auseinandersetzung mit dem Format des Videoporträts vor. Zwölf Personen, die sich selbst als Vertreter von Minderheiten in unserer Gesellschaft erleben, wurden über einen längeren Zeitraum filmisch begleitet. Im Mittelpunkt stand dabei der experimentelle Umgang mit dem Medium: Filmische Strategien wie das Führen eines Videotagebuchs, Online-Zwiegespräche mittels Webcam, Erlebnisberichte der jeweiligen studentischen Partner über den Porträtierten untersuchen die vielschichtigen Herstellungsweisen des Mediums. Angesichts der gegenwärtigen stereotypen massenmedialen Produktion von Menschenbildern proklamiert Social Dogma nicht nur ein soziales, sondern ein ästhetisches Dogma.