Auswärtslesen
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Wenn ein Autor aus seinen Büchern in Literaturhäusern, Buchhandlungen, Stadtbibliotheken liest, hat die Literatur ein Heimspiel. Im Publikum sitzen Kenner und Liebhaber. Anders in Schulen: Hier betritt der Vorleser ein unsicheres Terrain. Literatur in die Schule zu bringen heißt, ein Auswärtsspiel zu bestreiten. Mit Niederlagen ist zu rechnen. Aber gewonnene Auswärtsspiele zählen bekanntlich doppelt. Oder anders gesagt, an Schulen kann Literatur fürs Leben prägen. Burkhard Spinnen berichtet über seine Erfahrungen mit Lesungen in der Schule. In „Auswärtslesen“ beschreibt er die Umstände seiner Auftritte. Dabei nimmt er sie immer wieder die Zeit, darüber nachzudenken, welche Funktion die Literatur in der Schule haben sollte und welche sie heute hat. Abseits der Pisa-Studie ein pointiertes, eindringliches Buch über die Realität in der pädagogischen Provinz.