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Die Auseinandersetzung mit pädagogischen Fragen offenbart Spannungsverhältnisse, die einfache Lösungen ausschließen und einen offenen, unkonventionellen Umgang erfordern. An zentralen Begriffen wie Erziehung, Bildung, Schule und Unterricht wird gezeigt, dass die Pädagogik zu ihrer ursprünglichen Verpflichtung zurückkehren und neu gedacht werden muss. Die Erwartungen an pädagogische Institutionen und Praktiker sind oft hoch: Sie sollen Menschen befähigen, ihr Leben selbstständig und selbstbestimmt zu führen. Doch die Versuche, diese Erwartungen zu erfüllen, führen häufig zu Widersprüchen. Anstatt die Freiheit der Menschen zu fördern, wird Pädagogik zunehmend selbst zum Problem. Sie beschränkt sich nicht nur auf wohlwollende Unterstützung, sondern konfrontiert Menschen mit externen Ansprüchen und setzt sie dem Risiko des Scheiterns aus. Dadurch reproduziert sie gesellschaftliche Ungleichheit und Abhängigkeit. Gut gemeinte Reformen erweisen sich oft als Sackgassen der Bildung. Pädagogik hat sowohl an der Freiheit als auch an der Fremdbestimmung der Menschen Anteil, was sie zu einem strittigen Thema macht. Das vorliegende Werk greift diese strittigen Fragen auf und beleuchtet aktuelle Widerspruchslagen in den zentralen pädagogischen Grundkategorien.
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Sackgassen der Bildung, Ludwig A. Pongratz
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- 2010
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