Michael Morgner. Häutungen
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Figürliches verbindet der Maler, Grafiker und Plastiker Michael Morgner mit symbolisch angereicherten Formen, etwa mit Pfeilen, Dreiecken oder Kreuzen, ohne diese jedoch einseitig religiös zu überhöhen. Es entstehen optisch dicht gedrängte Bildkompositionen, in denen freie Binnenstrukturen durch geometrische Ordnung austariert werden und oftmals auch durch die stilisierte menschliche Figur existenzielle Bindung erfahren. Formstrenge verbindet sich mit sinnlicher Wirkung, wobei die Farbe als tragendes Element zumeist in den Hintergrund tritt. Morgners existenzielle Themen wie Passion und Tod, Übergang und Requiem erscheinen nicht länger von außen angetragen, sondern sie entstehen unmittelbar aus der bildnerischen Verabsolutierung der verwendeten Figuren und Zeichen. Michael Morgner wurde 1942 in Chemnitz geboren. Zwischen 1961 und 1966 studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und arbeitet seitdem als freier Maler und Grafiker.