Alle Wege führten nach Rom
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Was wir heute als Globalisierung erleben, gab es in beschränkterem Maßstab auch im Mittelalter: Verkehrswege verkürzten sich oder wurden neu erschlossen, Menschen und Handelswaren aus fernen Gegenden erreichten Europa. Ein Knotenpunkt dieser Entwicklung lag in Italien: Seerepubliken wie Amalfi, Genua und Venedig erschlossen die Meere bis zu Handelsniederlassungen selbst auf der Krim im Schwarzen Meer, Reisende wie Marco Polo erreichten auf dem Landweg ferne Länder bis nach China, das Papsttum spannte über ganz Europa ein weites Netz von Verwaltungsstrukturen sowie Gesandten und bildete gleichzeitig einen Anziehungspunkt für weltliche Mächte, sei es den deutschen Kaiser oder den französischen König. Italienische Familien wurden an verschiedenen Orten in Europa heimisch, Menschen aus ganz Europa besuchten Italien als Pilger oder Händler und siedelten sich auch dort an. Die Prozesse, Strukturen und Auswirkungen dieser frühen Globalisierung verfolgt Thomas Ertl sachkundig und anschaulich. • Geschichte als Modell heutiger Umwälzungen • Zusammenhänge und Hintergründe anschaulich geschildert • Trendthemen Geschichte der Globalisierung und Handelsgeschichte