Medikamentenresistenz bei therapienaiven HIV-Infizierten in Nordrhein-Westfalen: Epidemiologie und klinische Implikationen unter Berücksichtigung der Virus-Subtypen
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Das starke Rekombinationspotential und die hohe genetische Variabilität des HI-Virus stellen ein bedeutendes Hindernis für die erfolgreiche Behandlung der Immunschwächekrankheit dar. Zusätzlich wird die Effektivität antiretroviraler Medikamente durch das Phänomen der Primärresistenz erheblich reduziert und Therapieoptionen eingeschränkt. Die HI-Viren werden gemäß ihrer phylogenetischen Verwandtschaft in Gruppen und Subgruppen eingeteilt, welche bis heute in verschiedenen Regionen und Bevölkerungsgruppen eigenständige Epidemiologien geschaffen haben. Gegenstand dieser vom Bundesgesundheitsministerium geförderten Arbeit war die epidemiologische Darstellung der in Deutschland vorherrschenden Subtypen für das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Im Fokus der Untersuchung stand der Zusammenhang zwischen Subtyp und Primärresistenz, welcher sowohl in einer zeitlichen Entwicklung als auch in Bezug auf die Effektivität antiretroviraler Medikamente untersucht wurde.