Goethe aus näherm persönlichen Umgange dargestellt
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Ursprünglich hatte Johannes Daniel Falk (1768-1826) im Kreis der Weimarer Größen eine literarische Karriere im Sinn, doch die soziale Not in den Wirren der napoleonischen Kriege drängte ihn zu tatkräftigem Handeln. Mittels der von ihm initiierten „Gesellschaft der Freunde in der Not” baute er nach 1813 ein für die Jugendfürsorge zukunftsweisendes Sozialwerk auf, dem auch Goethe seine Anerkennung nicht versagte. Den Vorzug, sich in Goethes Haus hin und wieder als geschätzter Gesprächspartner einfinden zu dürfen, hatte er sich im Laufe der Jahre durch seine unverminderte Anhänglichkeit an Goethe redlich erworben- auch wenn ihr Verhältnis ernsten Schwankungen unterworfen war. Als eifriger Chronist seiner Begegnungen mit ihm fasste er seine Notizen um 1824 für den Leipziger Verlag F. A. Brockhaus zum vorliegenden Buch zusammen, der es dann 1832, nur zwei Monate nach Goethes Tod, erstmals erscheinen ließ