Gebrochene Heimat
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Schliern bei Köniz in der Nähe von Bern. Ein gewöhnliches Agglomerationsquartier, wie überall in der Schweiz: Wohnblöcke, ein Einkaufszentrum, ein Schulhaus, ein Zivilschutzzentrum. Aber da steht mitten drin eine Baracke, wie eine Insel, umgeben von Bäumen und von einem verwilderten Garten. Hier lebte und arbeitete der mystische Wahrheitssucher und Aussenseiterkünstler Werner Schwarz (1918 – 19 9 4). Fast hätten Hochkonjunktur und Bauboom den Bauernsohn überrollt. Aber Schwarz entzog sich und schuf sich seine eigene Bilderwelt aus Licht, Farbe, Glas und Geometrie. Die Grenzen seiner Insel reichten bis Grönland, Marokko, Ägypten, China, Indien und Peru. So bodenständig der Outsider nämlich war, so sehr war er zugleich ein Globetrotter avant la lettre. Das Buch erzählt von einem alten Bauernweiler und von dessen schlagartiger Veränderung zum Agglomerationsquartier. Es dokumentiert einen zeittypischen Wandel, der kaleidoskopartigim Kosmos von Werner Schwarz, in dessen Schmerz über die Veränderung der Welt und in der Sehnsucht nach einer Weltgeometrie gespiegelt wird.