Briefe an die soziale Arbeit
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Dieses Buch soll einen Beitrag zur Debatte um Werte und Bedingungen der Sozialen Arbeit sowie deren Anteil an der Gestaltung unserer Gesellschaft leisten. Ein Beitrag für eine Gesellschaft, welche sich noch nicht im Klaren darüber ist, in welchem Ausmaß sie Soziale Arbeit benötigen wird und tatsächlich einsetzen möchte, um aktuelle und kommende Probleme (z. B. Pflege, Jugendarbeit, Integration, Arbeitslosigkeit, Immigration, Drogenmissbrauch etc.) zu bewältigen. Die Debatte wurde notwendig, da die Soziale Arbeit aus dem Blickfeld demokratischer Prozesse und stattdessen in die Bevormundung einer überhand nehmenden Ökonomisierung und deren Kontrolle geraten ist. Zur Emanzipation muss die Soziale Arbeit aus ihrer maßgeblich selbst verschuldeten Bevormundung heraustreten. „Habe Mut, dich deines eigenen Wissens zu bedienen!„ Unser Wunsch ist es, dass Soziale Arbeit sich ihrer eigenen Erfahrungen und Mittel bewusst wird und den Mut aufbringt, daraus ein ihr gemäßes Wissen zu formulieren und zu präsentieren. Alles Erkennen beginnt mit einer Frage und der Beschreibung des vorhandenen Zustandes, der diese Frage hervorbrachte. Diese grundlegende Arbeit leisten die im Buch enthaltenden Beiträge. Die Beiträge sollen zu einer Sozialen Arbeit hinführen, welche durch Professionalität und Verständnis ihrer eigenen Werte geprägt ist. Die Autorinnen und Autoren zeigen Bezugspunkte der Vernetzung und Bedeutung Sozialer Arbeit in der Gesellschaft und stellen Fragen nach der eigenen Identität und den Grundlagen ihres Handelns.