"Gott gebe das wir das Liebe Engelein mit Freüden wieder sehen Mögen"
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Die Rekonstruktion der Bestattungsgeschichte steht am Anfang einer Reise in die Basler Vergangenheit des 18. und 19. Jahrhunderts. Dort treffen wir auf überfüllte Begräbnisplätze, die allmählich an den Stadtrand verlegt werden, und verfolgen Diskussionen über gefährliche 'Ausdünstungen', Scheintod und Sonderbegräbnisse. Um kollektiven und individuellen Formen des Umgangs mit Tod und Sterben nachzuspüren, analysiert Patricia Zihlmann-Märki Verwaltungsakten, Selbstzeugnisse und Drucktexte. Besonderes Gewicht erhält dabei auch die Untersuchung von Sterbe- und Totenritualen, Jenseitsvorstellungen, des Ausdrucks von Gefühlen und des Totengedenkens. Dies ermöglicht vielseitige Einblicke in Basler Lebenswelten des 18. und 19. Jahrhunderts, in den religiös geprägten Alltag der Menschen und in Schreibprozesse, erlaubt aber auch Rückschlüsse auf Fragen von Wandel und Kontinuität.