Myriam Holme
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Myriam Holmes Arbeiten sind poetische Bildfindungen, die zwischen dichten und glitzernden Oberflächen, glänzenden und matten Strukturen, feingliedrigen und massiven Elementen changieren. Die Künstlerin verarbeitet bekannte Elemente oder Gegenstände, die jedoch angesichts des verwendeten Materials ihre Vertrautheit einbüßen: So trifft Acryl auf Beize, locker aufgetragene Farbe auf Bambusstäbe und kristalline Steine begegnen dumpfen Plattformen. Durch die sinnliche Verknüpfung haptisch unterschiedlicher Materialien und der Überschreitung räumlicher Grenzen wird eine Begegnung mit rationalen Denkstrukturen unmöglich. Holmes emotional komponierte Formensprache fordert geradezu heraus, unseren Sinnen und Empfindungen zu vertrauen, regt dazu an, einzutauchen, sich dem Chaos kleiner, sinnlicher Zeitwahrnehmungen hinzugeben und darin zu verlieren, uns aufs Feinste mit den verschwindenden Zeitdifferenzialen zu vereinen.