Schubumkehr!
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Ausgangspunkt der Beiträge dieses Bandes unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen im Schnittpunkt zur Öffentlichkeit war die Finanzkrise 2008/2009 und die daraus resultierende Frage, wie Rückbau als Vision gedacht werden kann. „Schubumkehr“ ruft das Bild einer kraftvollen Verzögerung herbei, die in der Folge eine grundlegende Richtungsänderung einleiten kann. Wie kann eine Gesellschaft gedacht werden, die sich vom Fetisch des materiellen Wachstums verabschiedet? Wie eine, die in der Lage ist, Ressourcen aus kömmlich aufzuteilen – gerade dann, wenn sie spärlicher werden? Wie können Werte geschätzt werden, die nicht nur an mir selbst Maß nehmen? Und vor allem: Ist es überhaupt vorstellbar, die überschießenden Eigenläufigkeiten globaler Märkte an ein solches Wertmaß zu binden? Wie kann ein Rückbau gedacht werden, bei dem nicht das Gefühl des Verlusts alles überschattet? Wie können derartige Modelle des Rückbaus konkret aussehen?