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Die Domowina in der DDR

Aufbau und Funktionsweise einer Minderheitenorganisation im staalich-administrativen Sozialismus

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  • 255 Seiten
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Mehr als zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer untersucht Dr. Ludwig Elle die Rolle der Domowina in der DDR. Der 1912 gegründete Dachverband der Lausitzer Sorben war eng in die zentralistischen Strukturen der DDR integriert und wurde zur „sozialistischen nationalen Organisation“ erklärt. Dies führte dazu, dass sich einige Sorben von der Domowina distanzierten, während etwa ein Viertel der erwachsenen sorbischen Bevölkerung ihr angehörte. Das Buch beschreibt, wie die Domowina unter dem Druck, sowohl „sozialistisch“ als auch „national“ legitimiert zu sein, versuchte, sorbische kulturelle und sprachliche Interessen innerhalb des gesellschaftlichen Systems zu vertreten. Konflikte mit der Parteiführung, insbesondere in schulpolitischen Fragen, führten 1964 zu personellen Konsequenzen. Ab den 70er Jahren rückte der Erhalt der sorbischen Sprache in den Fokus, wobei die Aktivitäten vor allem kultureller Natur waren. Diese Entwicklungen wurden von der SED mit Misstrauen beobachtet, ebenso wie die Dialoge mit sorbischen Kirchenvertretern in den späten 80er Jahren. Der Autor bietet einen tiefen Einblick in den organisatorischen Aufbau und die Tätigkeiten der Domowina in der DDR, insbesondere in Bezug auf ihre Beziehungen zur SED, von der sie sich auch während der Wende 1989 nicht lösen konnte. Analysen zur ethnischen und sozialen Struktur sowie zur Mitgliedschaft dokumentieren die oft spannungsgeladene Geschichte der Domowina in dieser Z

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Die Domowina in der DDR, Ludwig Elle

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2010
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