20 Jahre deutsche Einheit - Facetten einer geteilten Wirklichkeit
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Wo stehen wir 20 Jahre nach der Vereinigung des einstmals streng geteilten Deutschland? Die politischen und administrativen Weichenstellungen sind weitgehend abgeschlossen. Deutschland scheint in der Vereinigung konsolidiert und wir gehen bei aller Verschiedenheit gemeinsame Wege. Doch schaut man genauer hin, sind die Verwerfungen noch sichtbar, die aus der getrennten Geschichte rühren. Auf den Landkarten empirischer Forschungen zum Parteiensystem, der wirtschaftlichen Entwicklung und der Demografie kann man die alten Grenzen deutlich erkennen. Immer wieder aufflammende Debatten zu sozialen Werten, Geschichtsbildern und außenpolitischer Identität markieren gleichfalls die noch vorhandenen Problemzonen der geteilten Wirklichkeit. Sind das nur Phantomschmerzen, Trugbilder einer eigentlich abzulegenden Doppelperspektive? Haben sich die empirisch vorhandenen Unterschiede in Einstellungen, sozialer Befindlichkeit und kulturellem Habitus normalisiert oder sind sie für eine gemeinsame Wirklichkeit zu gravierend? Welche Debatten sind noch zu führen, und gehen wir denselben Weg gemeinsam oder getrennt? Dieses Buch vereint wissenschaftliche Aufsätze, empirische Forschungsberichte und publizistische Denkanstöße zur Annäherung an mögliche Antworten auf diese Fragen. Die Autorinnen und Autoren legen Bestandsaufnahmen und kritische Wegerkundungen unserer Gesellschaft vor, die sich im Prozess der Vereinigung auf zukünftige Herausforderungen einzustellen hat. Mit Beiträgen von C. Albani, H. Bailer, P. Bender, H. Berth, G. Blaser, E. Brähler, U. Busch, P. Förster, M. Geyer, A. Gröschner, N. Grulke, R. Haubl, J. Hein, F. Hoyer, F. Jacobi, U. Kasparick, Th. Lampert, H.-J. Misselwitz, I. Mohr, O. Reis, R. Reißig, G. Schmutzer, F. Schorlemmer, H.-J. Stiehler, Y. Stöbel-Richter, J. Strittmatter, W. Wagner, K. Weidner und M. Zenger