Bernhard Copius und das Lemgoer Gymnasium
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Im Zentrum dieser Veröffentlichung steht ein Schulprogramm, das der damalige Rektor Bernhard Copius 1559 für das Lemgoer Gymnasium verfasste. Bernhard Copius »brachte das Gymnasium zu neuer Blüte«, indem er das reformierte Bildungsprogramm von Petrus Ramus, Johannes Sturm und Philipp Melanchthon zu einem eigenen Konzept erweiterte. In Lemgo fand er gute Möglichkeiten zur Umsetzung seiner Ideen vor. Sein Schulprogramm bildete einige bedeutende Schüler aus, die an Universitäten, Höfen und Kirchen tätig waren. Der Band umfasst Aufsätze von Robert Seidel über die literaturwissenschaftlichen Aspekte der damaligen Schulbildung, von Stefan Ehrenpreis über die historische Perspektive von Schulen im 16. Jahrhundert und von Bartold Haase über den Zusammenhang von Theologie und Schule. Alexander Wagner thematisiert die Musik im Zeitalter Calvins, Fritz Udo Krause behandelt Calvin und Melanchthon im Kontext des Theaters. Der Beitrag von Lothar Weiß beschäftigt sich mit Bernhard Copius und seinen Schülern sowie den Beständen der alten Gymnasialbibliothek, Jürgen Scheffler referiert über den konfessionellen Streit zwischen Lutheranern (Hamelmann) und Reformierten (Copius) in Lemgo und Friedrich W. Bratvogel über das Schulprogramm und den Unterricht von Copius.