Spiegelwelten
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In unserer zunehmend globalisierten Welt treffen immer mehr Menschen, Welten und Kulturen aufeinander. Dadurch ist der Umgang mit Fremden ein wichtiges Thema geworden. Fremdes und Fremde gibt es auf verschiedenen Ebenen, es macht manchmal Angst oder erzeugt Abwehr, weil die Auseinandersetzung mit dem Fremden unbequem ist und den Menschen selbst in Frage stellen kann, aber es kann auch Horizonte erweitern und bereichern. In dieser Arbeit wurde ein Medienprojekt konzipiert, in dem die Teilnehmerinnen sich dem Fremden schrittweise annähern konnten. Die gefundenen Gemeinsamkeiten sollten vertrauensbildend wirken und Akzeptanz bewirken. Erst auf dieser Basis kann sich später eine differenzierende und kritische Auseinandersetzung für die Teilnehmerinnen entwickeln. Es war das gesetzte Ziel des Projektes „Spiegelwelten“, durch Medienangebote die Medien- und Sozialkompetenz der Jugendlichen zu fördern und interkulturelles Lernen zu ermöglichen. Durch die beiden Plattformen „Netzstadtspiel“ und „MULTILINE“ fanden Begegnung und Austausch zwischen Mädchen aus Deutschland und China statt, die Jugendlichen näherten sich online aneinander an, lernten die jeweils anderen Lebenswelten kennen und ließen sich so auf ganz andere Kulturen und Lebensweisen ein. Dieses Projekt, seine theoretischen Grundlagen, seinen tatsächlichen Ablauf sowie die Ergebnisse erläutert und reflektiert Lin Xue im vorliegenden Buch.