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Ökonomie und Ästhetik der Fernsehserie

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Das deutsche Fernsehen hat sich von einem ursprünglich gemeinnützigen zu einem vorwiegend kommerziellen Medium entwickelt. Damit ist ein fundamentaler Wandel der Programmästhetik einhergegangen, der nicht zuletzt die Gestaltung fiktionaler Serien betrifft. Die Stile des US-Fernsehens unhinterfragt kopierend, treiben sowohl die privaten als auch die öffentlich-rechtlichen Sender einen strikten Normierungsprozess voran, an dessen Ende die von der Kritischen Theorie prognostizierte Gleichheit aller Kulturgüter zu stehen droht. Die vorliegende Studie versucht, den von Horkheimer/Adorno spekulativ unterstellten Funktionszusammenhang zwischen kapitalistischer Produktionsweise und ästhetischer Konvergenz am Objekt der deutschen Fernsehserienproduktion soziologisch zu rekonstruieren. Zu diesem Zweck nimmt sie die beteiligten Organisationen (z. B. Sender und Produktionsfirmen) und Akteure (z. B. Autoren) in den Blick, fragt nach den Auswirkungen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen auf das künstlerische Produkt und macht auf diese Weise sichtbar, was bei Horkheimer/Adorno weitgehend verborgen geblieben ist: den Handlungsmechanismus zwischen ökonomischer Rationalität einerseits und ästhetischer Beschaffenheit der Kulturwaren andererseits.

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Ökonomie und Ästhetik der Fernsehserie, Volker Helbig

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2010
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