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Das Recht auf Sichtbarkeit

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Unter dem Stichwort „Open Access“ wird die freie Zugänglichkeit von wissenschaftlichen Publikationen im Internet diskutiert. Auch wenn viele Wissenschaftler im Grunde ein weite Öffentlichkeit für ihre Arbeiten begrüßen, halten sie dennoch an alten Publikationsgewohnheiten fest und veröffentlichen weiter bei Verlagen, die einer frei zugänglichen Internetpublikation meist ablehnend gegenüberstehen. In der vorliegenden Publikation werden zwei Ansätze erörtert, Open Access zu befördern, nämlich erstens es gesetzlich vorzuschreiben oder wenigstens zu fördern und zweitens Wissenschaftler, die ja meist aus Steuermitteln bezahlt werden, zu einer frei zugänglichen Internetpublikation rechtlich zu zwingen. In diesem Fall stellt sich die Frage, ob gegen einen solchen Zwang das Grundrecht der Wissenschaftsfreiheit ins Feld geführt werden kann. Anders herum kann man aber auch überlegen, ob die freie Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen, die ja für die Kommunikation über Forschung und damit für weitere wissenschaftliche Entwicklungen förderlich ist, nicht auch als ein Recht des Wissenschaftlers auf Sichtbarkeit seiner Forschungsarbeit verstanden werden kann. Insgesamt geht es um Rahmenbedingungen einer angemessenen rechtlichen Regelung von Open Access im Spannungsfeld von Wissenschaftsfreiheit, Wissenschaftsverlagen und der Wissenschaft finanzierenden öffentlichen Hand.

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