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Das Wolfskind auf der Flucht

Biographischer Roman. Mit einem Kommentar von PD Dr. Winfrid Halder, Direktor der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Deutsch-osteuropäisches Forum, Düsseldorf

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Im Winter fanden wieder die Zirkelabende von der FDJ statt, doch die Themen wie Marx, Engels oder Lenin berührten mich nicht. Meine Hauptsorge war das Überleben. Oft fragten andere, was ich in Königsberg und Litauen erlebt hatte. Manchmal konnte ich nicht darüber sprechen, da die schrecklichen Erinnerungen in mir hochkamen und ich alles nachts wiedererlebte. Zudem war es offiziell verboten, über „Flüchtlinge“ oder „Wolfskinder“ zu reden; der Staat bezeichnete uns als „Übersiedler“ und betonte, dass wir freiwillig in die DDR gekommen seien. Ursula Dorn, 1935 in Königsberg geboren, erzählt in ihrem Werk von der Fortsetzung ihrer tragischen Geschichte. Nach dem Krieg bleibt sie in der DDR fremd und nutzt 1953 die Gelegenheit zur Flucht in die Bundesrepublik. Doch auch im „goldenen Westen“ ist das Leben als Flüchtling äußerst beschwerlich. Trotz aller Schwierigkeiten gelingt es Ursula, sich eine glückliche Existenz aufzubauen. Das Wolfskind „Ulla“ findet als junge Frau endlich den Weg in das von ihr ersehnte Leben. Das Buch enthält zahlreiche seltene Facsimile-Abdrücke, darunter Quarantäne-Bescheinigungen, Abschlusszeugnisse und Meldekarten, die Ursulas bewegte Reise dokumentieren.

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Das Wolfskind auf der Flucht, Ursula Dorn

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2010
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