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Zu den beiden „Bösewichten“ der antiken Philosophie, Kallikles und Thrasymachos, gibt es überraschend wenig detailreiche Sekundärliteratur, obwohl das Interesse an ihren von Platon überlieferten Ansichten groß ist. Der vorliegende Kommentar zu den Textstellen des „Gorgias“ und des ersten Buches des „Staates“ schließt diese Lücken. Der Autor widerspricht gängigen Interpretationen, die Kallikles und Thrasymachos zwar nicht unterstützen, aber Verständnis für sie zeigen. Er untersucht das von ihnen vertretene sophistische Recht des Stärkeren aus Platons Perspektive. Das Buch kämpft gegen die anhaltende Rehabilitierung der Sophistik und die Diffamierung Platons, wie sie von Denkern wie Karl Popper oder Hans Kelsen vertreten wird. Den Sophisten wird die ihnen historisch zustehende Rolle zugewiesen: nicht als Aufklärer, sondern als Aufwiegler. Darüber hinaus wird die ethische Grundhaltung des großen Gegenspielers Sokrates beleuchtet, der als wahrer Bezwinger des Immoralismus dargestellt wird. Sokrates erweist sich erneut als der wahre Erzieher der Menschheit.
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Platon und der Immoralismus, K. Noack
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- Erscheinungsdatum
- 2012
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