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Das Ziel der Ökonomischen Sozietäten des 18. Jahrhunderts war die umfassende Nutzung natürlicher Ressourcen durch den Aufbau einer systematischen Wissensbasis. Diese Gesellschaften vereinten Verwaltungsbeamte, Gelehrte, Landbesitzer und Geistliche und führten vielfältige Aktivitäten durch. Dazu gehörten die Erfassung ökonomischer Basisdaten, die Anlage landwirtschaftlicher Versuchsflächen und die Ausschreibung von Preisfragen zur Einführung neuer Gewerbepflanzen oder zum Schutz vor Viehseuchen. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in gelehrten und volksaufklärerischen Medien veröffentlicht. In einer Zeit, die häufig von Hungersnöten geprägt war, entwickelten die Ökonomischen Sozietäten einen wissensbasierten Zugang zu pflanzlichen und tierischen Ressourcen und trugen zur Entstehung der Konsumgesellschaft bei. Die Strategien, die in diesem Kontext entwickelt wurden, hatten weitreichende Auswirkungen auf die Modernisierungsprozesse des 19. und 20. Jahrhunderts. Dieser Band basiert auf einer gemeinsamen Tagung des Lehrstuhls Technikgeschichte der BTU Cottbus und des Forschungszentrums Europäische Aufklärung in Potsdam. Die Fallstudien zu den einzelnen Sozietäten und deren Publikationen beleuchten Aspekte der Umwelt-, Agrar-, Medien-, Wissenschafts- und Aufklärungsgeschichte und eröffnen ein interdisziplinäres Forschungsfeld.
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Landschaften agrarisch-ökonomischen Wissens, Marcus Popplow
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- 2010
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- (Paperback)
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