Die Charité zwischen Ost und West (1945 - 1992)
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Das 300-jährige Jubiläum des ältesten Berliner Krankenhauses, der Charité, ist zugleich Anlass, seine jüngere Vergangenheit in den Blick zu nehmen. Kritische Aufarbeitung und Dokumentation der DDR-Geschichte sind auch zwanzig Jahre nach dem Mauerfall für Institutionen wie die Charité nicht selbstverständlich. Aufgrund seiner exponierten Stellung war das Klinikum Austragungsort unterschiedlichster gesellschaftspolitischer Entwicklungen, die den Arbeitsalltag seiner zahlreichen Angestellten prägten. Der vorliegende Band zeigt das Ineinandergreifen der verschiedenen politischen Ebenen der DDR in der Charité. In ihren Beiträgen diskutieren namhafte Historiker die politische Bedeutung dieser Ära. Erinnerungen von ZeitzeugInnen sowie Dokumente und Fotos aus privaten Sammlungen und Archiven machen die Ausstellung und den Begleitband zu einem Stück aktiver Erinnerungskultur. Mit Beiträgen von Karl Max Einhäupl, Reiner Felsberg, Rainer Herrn, Volker Hess, Laura Hottenrott, Peer Pasternack, Alexander von Plato, Sabine Schleiermacher, Thomas Schnalke und Ulrich Schwarz. Das Projekt wird gefördert von der Bundesstiftung Aufarbeitung.