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Analytisch-theoretische Strenge und praktische Relevanz prägen die Diskussion über Wohlstand und Armut. Die Eigentumsgesellschaft, oder Kapitalismus, ist durch eine dialektische Paradoxie gekennzeichnet: Sie erzeugt historisch beispiellosen Reichtum, während sie gleichzeitig den bereits erlangten Wohlstand gefährdet. Diese Dynamik widerlegt sowohl Marx als auch neoliberale Kritiker. Zunächst wird eine allgemeine Theorie über Eigentum, Geld, Güter und Staat entwickelt, die die Ursachen dieser dualen Entwicklung aufdeckt. Die Tendenz zur Selbstzerstörung wird auf die zunehmende Konzentration von Einkommen und Vermögen in wenigen Händen zurückgeführt, nicht auf persönliche Gier. Das Lebensprinzip der Eigentumsgesellschaft belohnt die Bereicherung des Individuums. Daraus ergibt sich die praktische Relevanz der theoretischen Überlegungen: Es bedarf einer Neudefinition der Rolle des Staates. Wie kann dieser den Wohlstand fördern, ohne dass eine übermäßige Konzentration des Eigentums den Lebensstandard der Mehrheit gefährdet? Der Staat sollte nicht den Interessen der mächtigsten Lobbys folgen, sondern als demokratischer Sachwalter der Allgemeinheit agieren. Der Neue Fiskalismus bietet dafür eine überraschend einfache Lösung an.
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Wohlstand und Armut, Gero Jenner
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- 2010
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- (Paperback)
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