Begegnen mit Respekt
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Das WKS-Modell (benannt nach dem Begründer des Modells Willem Kleine Schaars) geht davon aus, dass jeder Mensch ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben hat. Selbstbestimmung im Sinne dieses Modells bedeutet aber nicht, dass jemand sich selbst überlassen bleibt, sondern sie erwächst in dem Spannungsfeld zwischen Überforderung und Überbehütung. Denn sowohl Überforderung wie auch Überbehütung verhindern das selbstbestimmte Handeln. Jeder Mensch verfügt nach diesem Verständnis über einen eigenen „passenden“ Rahmen, in dem er seine Entscheidungen treffen und entsprechend handeln kann, ohne in eine Überforderungssituation zu geraten. Dieser Bezugsrahmen liefert den Freiraum der Selbstbestimmung. Anhand von vielen praktischen Beispielen werden die Anwendungsbereiche des Modells in der Psychiatrie, der Seniorenhilfe, in Einrichtungen für Menschen mit einer geistigen Behinderung sowie im Unterricht und der Erziehung anschaulich beschrieben. Das WKS-Modell erzielt erstaunlich positive Resultate und hat bereits viele Menschen in ihrem Selbstbestimmungsprozess unterstützt und weitergebracht.