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Diese Untersuchung beschäftigt sich mit der ästhetischen Produktion Marcel Duchamps und spezifischen Wissenskonfigurationen anhand vielfältiger Fallbeispiele frühmoderner Erkenntnisproduktion im Experiment. Im Fokus stehen Handlungsplanung, -anweisung, -vollzug und -wissen im Kontext des Maschinellen. Die analysierten Objekte reichen von Leibniz’ 'Lebendiger Rechenbanck' zu Turings 'Universalmaschine', von Duchamps 'Junggesellenmaschine' zu Marc Adrians Film 'Random', dem ersten computergenerierten Experimentalfilm in Europa, sowie von der Theorie biologischer Zeitlichkeit bis zu Computerspielen. In 'Der formatierte Körper' wird den Rückkopplungen von Wissen, Körperlichkeit und Technik in historischen Momentaufnahmen nachgegangen, sowohl in Bezug auf Fabrikation als auch auf die Liquidierung von Wissensbeständen und Wahrnehmungsökonomien. Es wird versucht, die Befunde zur Performanz des Wissenstransfers zwischen (Natur-)Wissenschaft und Kunst anhand von Phänomenen wie der Serie, Synchronizität und deren kulturhistorischer Komparatistik zu problematisieren. Technische Oberflächen und ästhetische Schnittstellen rücken neuartige 'Formate des Wissens' ins Blickfeld, die den charakteristischen Wissensdispositiven und Medienformaten gegenüberstehen. Dabei wird deutlich, wie drastische Formatierungen des Körpers durch Wahrnehmungstechnik und Handlungswissen im Spiel von Unterbrechung und Kontakt entstehen.
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Der formatierte Körper, Andreas Wolfsteiner
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- 2011
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- (Paperback)
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