"Maroni heiß und lecker"
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Es geschah um die Mitte des 18. Jahrhunderts, als die Esskastanie, ein uraltes Nahrungsmittel der armen Bevölkerung, urplötzlich auch in höheren und reicheren Schichten Beachtung gewann. Wohl in Paris, dem damaligen kulturellen Zentrum Europas, erfand man mit den „Marrons glacès“ ein neues Modegericht, die mit teurem Zucker glasierten Maronen. „Marrons glacès“ auf dem Tisch. Für dieses Saisongericht war auf den luxuriösen Tafeln natürlich ein Spezialgefäß erforderlich. Diese Kastanientöpfe dienten auf herrschaftlichen und adligen, wohl auch auf gut-bürgerlichen Tafeln zum Anbieten der heißen, kandierten Esskastanien. Der Manufaktur Sèvres bei Paris entwickelte diesen Gefäßtyp wohl 1757. Vom russischen St. Petersburg über Fürstenberg bis zum englischen Leeds ließen sich bis zum Jahrhundertende über 90 Modelle in Porzellan, Fayence, Steinzeug und Steingut in 350 unterschiedlichen Ausformungen finden, die hier mit einer umfangreichen Einführung und einer Dokumentation vorgestellt werden.
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"Maroni heiß und lecker", Hans Dieter Flach
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
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- Titel
- "Maroni heiß und lecker"
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Hans Dieter Flach
- Verlag
- Mitzkat
- Erscheinungsdatum
- 2010
- ISBN10
- 3940751286
- ISBN13
- 9783940751287
- Reihe
- Schriften zur Geschichte des Fürstenberger Porzellans
- Kategorie
- Austellungskataloge
- Beschreibung
- Es geschah um die Mitte des 18. Jahrhunderts, als die Esskastanie, ein uraltes Nahrungsmittel der armen Bevölkerung, urplötzlich auch in höheren und reicheren Schichten Beachtung gewann. Wohl in Paris, dem damaligen kulturellen Zentrum Europas, erfand man mit den „Marrons glacès“ ein neues Modegericht, die mit teurem Zucker glasierten Maronen. „Marrons glacès“ auf dem Tisch. Für dieses Saisongericht war auf den luxuriösen Tafeln natürlich ein Spezialgefäß erforderlich. Diese Kastanientöpfe dienten auf herrschaftlichen und adligen, wohl auch auf gut-bürgerlichen Tafeln zum Anbieten der heißen, kandierten Esskastanien. Der Manufaktur Sèvres bei Paris entwickelte diesen Gefäßtyp wohl 1757. Vom russischen St. Petersburg über Fürstenberg bis zum englischen Leeds ließen sich bis zum Jahrhundertende über 90 Modelle in Porzellan, Fayence, Steinzeug und Steingut in 350 unterschiedlichen Ausformungen finden, die hier mit einer umfangreichen Einführung und einer Dokumentation vorgestellt werden.