Ästhetik und Politik
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Sport ist Dynamik, Sport ist Eleganz, Sport ist Kraft – Sport ist Ästhetik. Sport ist aber auch häufig politisch. Vermutlich gilt dies für keine Zeit stärker als für die des Kalten Krieges, als sich die beiden Blöcke in Ost und West scheinbar unversöhnlich gegenüber standen. Sport war in diesen Jahren in besonderem Maße ein Mittel der Selbstdarstellung und Systemauseinandersetzung zwischen den beiden Deutschlands: „Schwarz – Rot – aber am liebsten Gold“ lautete das Motto diesseits und jenseits von Stacheldraht und Mauer. Eingefangen und festgehalten haben diese Zeit Fotografen, die wie die porträtierten Sportler ebenfalls Meister ihres Fachs waren. Durch ihre Linsen erleben wir noch einmal das deutsch-deutsche Mit- und Gegeneinander in den Stadien, Arenen, Schwimmhallen und Eiskanälen von Berlin, Leipzig, München und Karl-Marx-Stadt. Die Fotos können das Trennende und Verbindende des Sports besser darstellen als jede trockene Abhandlung. Dieser Text-Bild-Band enthält aber auch 18 bislang unerzählte Kurzgeschichten hinter den Fotografi en sowie die Porträts sämtlicher Fotografen, die für dieses Buch ihre Archive geöffnet haben. „Ästhetik und Politik. Deutsche Sportfotografie im Kalten Krieg“ ist der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte Berlin-Brandenburg e. V. Das Buch ist für den Deutschen Fotobuchpreis 2012 nominiert.