
Parameter
Mehr zum Buch
Erstmals in den späten 1940er Jahren wurde über vorübergehende Remissionen bei Leukämien berichtet, während Heilungen in Deutschland erst 1970 thematisiert wurden. Die Frage, inwieweit die Fertilität nach einer langen zytostatischen Behandlung erhalten bleibt, ist lange umstritten. Die Untersuchung von Nenning und Schlee – Böckh, Band 6 der Reihe Pädiatrische Onkologie im Shaker – Verlag, zeigt, dass es unklar bleibt, wie stark die Fertilität nach einer onkologischen Therapie im Kindesalter tatsächlich beeinträchtigt ist. Viele Patienten könnten ein reproduktives Defizit aufweisen. Dennoch stellen die Autoren ein Kollektiv von 90 Nachkommen ehemals onkologischer Patienten zusammen, das zeigt, dass die Fehlbildungsrate unter diesen nicht höher ist als in der Allgemeinbevölkerung – ein positiver Ausblick für die Nachkommen geheilter krebskranker Kinder. Zudem sind nicht alle, aber viele dieser Kinder fertil. Abgesehen von syndromatischen Zusammenhängen, wie dem Li-Fraumeni-Syndrom und anderen erblichen Tumorformen, gibt es keinen Grund zu erwarten, dass Krebserkrankungen unter den Nachkommen signifikant zunehmen. Eine genetische Fachberatung sollte jedoch in Betracht gezogen werden, besonders bei Erkrankungen mit genetischem Hintergrund oder früheren antineoplastischen Therapien. Dieser Band eröffnet Perspektiven auf die zweite Generation nach Krebserkrankungen im Kindesalter.
Buchkauf
Nachkommen ehemals krebskranker Kinder, Beate Barbara Nenning
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
Lieferung
- Gratis Versand in ganz Deutschland!
Zahlungsmethoden
Keiner hat bisher bewertet.