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Maßgebliche Naturwissenschaftler sind sich einig, dass große, pflanzenfressende Huftiere wie Wisente, Auerochsen und Wildpferde einen signifikanten Einfluss auf die natürliche Landschaft, einschließlich der Wälder, hatten. Die Beweidung durch Haustiere setzt die Weide durch inzwischen ausgerottete Wildtiere fort. Großflächige Weideversuche zeigen, dass abwechslungsreiche Landschaften mit typischen Tier- und Pflanzenarten durch ganzjährige Huftier-Beweidung gepflegt werden können. Dabei hat sich erwiesen, dass große Huftiere wie Rinder und Pferde in Mitteleuropa ganzjährig im Freien gehalten werden können, da Waldbereiche ausreichenden Witterungsschutz bieten. Der Einsatz von „Auerochsen“ zur Landschaftspflege und Artenvielfalt steht in Europa noch am Anfang. Es eröffnen sich Möglichkeiten, Naturschutz durch die Rückführung heimischer Rinderarten wie dem gezüchteten „Auerochsen“ und dem Wisent zu betreiben. Voraussetzung für die Auswilderung des „Auerochsen“ sind Entwicklungsprojekte, die phänotypische Merkmale für ein Leben in der Wildnis berücksichtigen. Landschaftspflege-Projekte mit dem „Auerochsen“ bieten die Gelegenheit, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. In Europa gibt es mehrere Landschaftspflege-Projekte, die zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen, jedoch bleibt die umfassende Entwicklung eines Auswilderungsprojektes für den „Auerochsen“ einem zukünftigen europäischen Dachverband vorbehalten.
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Der Auerochs, Walter Frisch
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- 2010
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- (Hardcover)
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