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Legitimationsvergleich externer Konfliktlösung

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Der August-Krieg in Georgien 2008 und die anschließende Anerkennung der Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens führten zu internationaler Empörung über das russische Handeln. Kritiker bezeichneten die Reaktion auf den georgischen Angriff als übertrieben und die Anerkennung der Gebiete als ungerechtfertigt, was einen Bruch der nationalstaatlichen Souveränität darstelle. Die russische Administration wies diese Kritik zurück und argumentierte, dass die NATO und der Westen selbst Souveränitätsbrüche legitimiert hätten, insbesondere durch die humanitäre Intervention im Kosovo 1999 und die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo im Februar 2008. Russland behauptete zudem, seine Verantwortung zum Schutz der Bevölkerung in Südossetien und Abchasien wahrgenommen zu haben. Um diese Argumentation zu überprüfen, wird das Konzept der „Responsibility to Protect“ (R2P) als Analysewerkzeug genutzt. Anhand von 55 Indikatoren wird das Handeln der NATO und Russlands bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die NATO die meisten Kriterien von R2P erfüllt hat, während Russlands Engagement überwiegend Verstöße aufweist. Somit kann Russland sich nicht auf das Handeln der NATO berufen. Diese Studie operationalisiert R2P erstmals als politikwissenschaftliches Analyseinstrument und erweitert die Diskussion um Legitimationsdiskurse in Bezug auf Interventionen. Sie bietet umfassendes Wissen über die Konfliktdynamik seit den 1990er Jahren.

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Legitimationsvergleich externer Konfliktlösung, Johannes Gold

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2010
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