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Positive Selbst- und Fremdbilder stören selten, doch wenn einige als überheblich und andere als rückständig wahrgenommen werden, kann dies in einem Europa, das nach gemeinsamen Werten strebt, problematisch sein, insbesondere in einem Klima wachsender ökonomischer und sozialer Unsicherheiten sowie populistischer Agitation. Dieses interdisziplinäre Werk untersucht die historischen österreichisch-französischen Beziehungen und deren Einfluss auf den Alltag und Mediendiskurs in beiden Ländern. Es analysiert die Affinität von Jugendlichen zu Sprachen und Kulturen, gestützt auf Grundlagenforschung, Medienanalysen, Expertenmeinungen und empirische Studien im schulischen Kontext. Der Fremdsprachenunterricht wird als wichtiger Ort hervorgehoben, an dem der Umgang mit dem Fremden erlernt werden sollte, was in einer zunehmend mobilen und vielfältigen Welt entscheidend ist. Anhand der Rezeption Österreichs und Frankreichs wird ein didaktisches Konzept vorgestellt, das konkrete Übungsschritte beinhaltet, um SchülerInnen der Sekundarstufe II interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln, einschließlich des Umgangs mit Ethnozentrismus und Perspektivwechsel. Das Buch zielt darauf ab, eine Lücke zwischen theoretischem Diskurs über Interkulturalität und praktischer Unterrichtserfahrung zu schließen und bietet eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema, die sowohl Reduktionismus als auch überzogene Hoffnungen vermeidet.
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Grande Nation et Valses éternelles?, Margit Eisl
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- Erscheinungsdatum
- 2010
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