Literatur auf Wanderschaft
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Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Kritiker in den Niederlanden und in Flandern nicht gewillt, der deutschsprachigen Literatur aus Österreich das Ansehen, das sie im niederländischen Sprachraum in der Zwischenkriegszeit hatte, ohne Wenn und Aber zurückzugeben. Nach 1945 stand neben dem ästhetischen Können der Autoren auch und (sehr oft) nur ihre Haltung zu den nationalsozialistischen Machthabern im Mittelpunkt der Kritik. Nur jene Autoren aus Österreich, die dem Nazi-Regime zum Opfer gefallen waren, Widerstand geleistet oder erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu schreiben begonnen hatten und sich mit der sozialpolitischen Entwicklung im eigenen Land kritisch auseinander setzten, konnten mit der Sympathie der niederländischen und flämischen Kritiker rechnen. Mit seiner Analyse zahlreicher Rezensionen, Interviews, Briefe und Tagebucheintragungen legt der Autor den ersten Grundstein für ein schön längst fälliges Projekt: eine „bilaterale“ Literaturgeschichte, in der die Erkenntnisse der Rezeptionsgeschichte mit denen der Sozial- und Gesellschaftsgeschichte und der Geschichte der literarischen Formen, Stile, Motive, Inhalte und Darstellungstechniken verbunden werden.
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Literatur auf Wanderschaft, Leopold R. G. Decloedt
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
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- Titel
- Literatur auf Wanderschaft
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Leopold R. G. Decloedt
- Verlag
- Weidler
- Erscheinungsdatum
- 2010
- ISBN10
- 3896932799
- ISBN13
- 9783896932792
- Reihe
- Internationale Forschungen zur allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft
- Kategorie
- Weltprosa
- Beschreibung
- Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Kritiker in den Niederlanden und in Flandern nicht gewillt, der deutschsprachigen Literatur aus Österreich das Ansehen, das sie im niederländischen Sprachraum in der Zwischenkriegszeit hatte, ohne Wenn und Aber zurückzugeben. Nach 1945 stand neben dem ästhetischen Können der Autoren auch und (sehr oft) nur ihre Haltung zu den nationalsozialistischen Machthabern im Mittelpunkt der Kritik. Nur jene Autoren aus Österreich, die dem Nazi-Regime zum Opfer gefallen waren, Widerstand geleistet oder erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu schreiben begonnen hatten und sich mit der sozialpolitischen Entwicklung im eigenen Land kritisch auseinander setzten, konnten mit der Sympathie der niederländischen und flämischen Kritiker rechnen. Mit seiner Analyse zahlreicher Rezensionen, Interviews, Briefe und Tagebucheintragungen legt der Autor den ersten Grundstein für ein schön längst fälliges Projekt: eine „bilaterale“ Literaturgeschichte, in der die Erkenntnisse der Rezeptionsgeschichte mit denen der Sozial- und Gesellschaftsgeschichte und der Geschichte der literarischen Formen, Stile, Motive, Inhalte und Darstellungstechniken verbunden werden.