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Diese Dissertation beschäftigt sich mit den grundlegenden Eigenschaften des Nutzenkonzeptes und seine Anwendbarkeit auf die Erklärung von Entscheidungen unter Risiko. In Experimentellen Untersuchungen wird analysiert, inwiefern Präferenzen über nicht monetäre Konsequenzen mit gängigen Modellierungen von Nutzenfunktionen erklärt werden können. Dabei wird gezeigt, das insbesondere Zeit als wichtiger ökonomischer Faktor ebenfalls über eine Nutzenfunktion modelliert werden kann. Weiterhin werden zwei Anomalien gezeigt, die nicht durch Nutzenfunktionen beschrieben werden. Zunächst zeigen experimentelle Ergebnisse zum St. Petersburg Spiel, dass die Krümmung von Nutzenfunktionen das Entscheidungsverhalten bei St. Petersburg Lotterien nicht erklären kann. Weiterhin wird der Einfluss irrelevanter Alternativen auf das Entscheidungsverhalten gezeigt. Damit wird deutlich, dass das Entscheidungsverhalten systematisch durch den Kontext der Entscheidung beeinflusst wird. Auch dieser Effekt kann nicht durch die Modellierung einer Nutzenfunktion beschrieben werden. Insgesamt kann gezeigt werden, dass Nutzenfunktionen hilfreich sind Entscheidungsverhalten zu modellieren und dabei nicht auf monetäre Konsequenzen beschränkt sind. Jedoch finden sich systematische Verletzungen der Axiomatik der Nutzentheorie, die eine experimentelle Überprüfung der Anomalien notwendig machen.
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Das Nutzenkonzept und Probleme bei der Erklärung individueller Entscheidungen, Eike B. Kroll
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
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- Titel
- Das Nutzenkonzept und Probleme bei der Erklärung individueller Entscheidungen
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Eike B. Kroll
- Verlag
- Logos-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2010
- ISBN10
- 3832526501
- ISBN13
- 9783832526504
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Diese Dissertation beschäftigt sich mit den grundlegenden Eigenschaften des Nutzenkonzeptes und seine Anwendbarkeit auf die Erklärung von Entscheidungen unter Risiko. In Experimentellen Untersuchungen wird analysiert, inwiefern Präferenzen über nicht monetäre Konsequenzen mit gängigen Modellierungen von Nutzenfunktionen erklärt werden können. Dabei wird gezeigt, das insbesondere Zeit als wichtiger ökonomischer Faktor ebenfalls über eine Nutzenfunktion modelliert werden kann. Weiterhin werden zwei Anomalien gezeigt, die nicht durch Nutzenfunktionen beschrieben werden. Zunächst zeigen experimentelle Ergebnisse zum St. Petersburg Spiel, dass die Krümmung von Nutzenfunktionen das Entscheidungsverhalten bei St. Petersburg Lotterien nicht erklären kann. Weiterhin wird der Einfluss irrelevanter Alternativen auf das Entscheidungsverhalten gezeigt. Damit wird deutlich, dass das Entscheidungsverhalten systematisch durch den Kontext der Entscheidung beeinflusst wird. Auch dieser Effekt kann nicht durch die Modellierung einer Nutzenfunktion beschrieben werden. Insgesamt kann gezeigt werden, dass Nutzenfunktionen hilfreich sind Entscheidungsverhalten zu modellieren und dabei nicht auf monetäre Konsequenzen beschränkt sind. Jedoch finden sich systematische Verletzungen der Axiomatik der Nutzentheorie, die eine experimentelle Überprüfung der Anomalien notwendig machen.