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„Das Ideal: Entblößung und Verbergung gleich extrem. Also eine Entblößungsverbergungssprache."

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Martin Walser ist mit seinen zahlreichen Romanen, Erzählungen und Tagebüchern zweifellos einer der prominentesten wie einflussreichsten und produktivsten Literaten der Nachkriegszeit. Zugleich wurde Walser in der Vergangenheit jedoch wiederholt verdächtigt, antisemitische Anschauungen zu vertreten. Alexander Krisch vergleicht die konträren Ansichten namhafter Größen des deutschen wie ausländischen Literaturbetriebs zu dieser Streitfrage. Auch Walser selbst lässt er zu Wort kommen und konfrontiert dessen Äußerungen aus verschiedenen Schaffensperioden. Wissenschaftlich untermauert der Autor seine Analyse mit literaturtheoretischen Exkursen zu Autorschaftstheorien, Deutungshoheit und Schlüsselliteratur. Walsers umfangreichem Werk stellt er die Auseinandersetzung anderer Gegenwartsautoren – Günter Grass, Ulla Hahn, Wiebke Bruhns oder Uwe Timm – mit der jüngeren deutschen Geschichte gegenüber.

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„Das Ideal: Entblößung und Verbergung gleich extrem. Also eine Entblößungsverbergungssprache.", Alexander Krisch

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2010
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