Von Æthelred zum Mann im Mond
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In diesem Band der „Göttinger Schriften zur Englischen Philologie“ sind eine mediävistische Staatsexamens- und eine Magisterarbeit veröffentlicht, die kürzlich am Seminar für Englische Philologie entstanden sind. Sie nehmen den Leser mit auf eine Reise, die in den turbulenten letzten Jahrzehnten angelsächsischer Herrschaft unter König Aethelred II beginnt und mit dem mittelenglischen Gedicht vom Mann im Mond endet. Hat König Aethelred II seinen Beinamen ‚der schlecht Beratene‘ wirklich verdient? Unter dieser Fragestellung betrachtet Andreas Lemke die von Krisen heimgesuchte spätangelsächsische Zeit und untersucht dazu unter anderem die angelsächsische Chronik, Gesetzestexte, Münzen und einige literarische Werke der Zeit (Texte von Aelfric und Wulfstan, die Battle of Maldon). Andre Mertens hingegen gibt das bisher wenig geschätzte mittelenglische Gedicht (Mon in þe mone stond and strit) in einer kommentierten Edition heraus und zeigt dabei wichtige Ansätze zu dessen Interpretation vor dem Hintergrund des kulturhistorischen Kontextes auf. Beide in diesem Band veröffentlichte Arbeiten umspannen zeitlich, inhaltlich und methodisch das breite Themenspektrum der Göttinger Mediävistik und sollen damit als Ansporn für neue Abschlussarbeiten dienen.