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Schlafkrankheit und Germanin

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Die systematische Bekämpfung der Schlafkrankheit beschäftigte die deutschen Tropenmediziner von Anfang bis Ende ihrer kolonialärztlichen Tätigkeit in Afrika. 1916 wurde in den Laboratorien der Farbenfabriken Friedrich Bayer ein Medikament namens Bayer 205 hergestellt, das als erstes Präparat ohne Arsenanteil einen wichtigen Fortschritt in der Therapie der Schlafkrankheit darstellte. Mit der nationalistisch motivierten Namensänderung in Germanin demaskierte sich der Versuch einer politischen Instrumentalisierung zur Wiederinbesitznahme des ehemaligen Kolonialbesitzes, der in der vom Kolonialrevisionismus geprägten Weimarer Republik viele Anhänger fand. Nach dem Scheitern der neokolonialen Träume wurde das Germanin in nationalsozialistischer Propaganda erneut für politische Zwecke instrumentalisiert.

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Schlafkrankheit und Germanin, Eva Jacobi

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2011
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