Königin Elisabeth
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Als Prinzessin Elisabeth Christine 1733 auf Schloss Salzdahlum bei Wolfenbüttel den preußischen Kronprinzen Friedrich heiratete, eröffneten sich ihr glänzende Perspektiven. Das meinten jedenfalls ihre Eltern, Herzöge der welfischen Nebenlinie Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern. Doch Elisabeths Begrüßung in Berlin war eher frostig. Sie stellte bei den Ränkespielen am preußischen Hof einen Störfaktor dar. Obwohl sie über ein halbes Jahrhundert mit Friedrich dem Großen verheiratet war, weiß man kaum etwas über die Frau an seiner Seite. Der Welfenexperte Helmut Trunz hat sich auf Spurensuche begeben und schildert in seiner Biografie über Königin Elisabeth (1715–1797) das bewegende Schicksal einer bislang wenig beachteten Persönlichkeit. Einfühlsam nähert er sich der Gefühlswelt der Welfenprinzessin, die nach der Thronbesteigung Friedrichs im Jahr 1740 kaum noch gemeinsam mit ihrem Gemahl öffentlich in Erscheinung trat. Obwohl Elisabeth ein tristes Leben im Schatten des aufgeklärten Monarchen führen musste, brachte sie ihm bis zum Schluss uneingeschränkte Bewunderung entgegen. Ihrem Bruder Ferdinand schrieb sie: „Wenn es ein Verbrechen ist am König zu hängen, so rühme ich mich dessen.“