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In der Entgrenzung des Nationalstaats beschäftigt sich Soziale Arbeit zunehmend mit Internationalität und Transnationalität. Es wird deutlich, dass reflexive sozialpädagogische Theorie und Praxis des internationalen Vergleichs erforderlich sind, um sich ihrer wohlfahrtsstaatlichen Wurzeln bewusst zu werden. Der Autor entwickelt eine systematische Vergleichsperspektive, die Sozialarbeit als lebenslaufbezogene Bildung und Unterstützung versteht. Die Grundlage bilden europäisch-vergleichende Forschungsergebnisse zur Gestaltung der Übergänge junger Frauen und Männer in Arbeit und Erwachsenenstatus. Unterschiede im Erwachsenwerden resultieren aus verschiedenen nationalstaatlichen Institutionalisierungen und beeinflussen die Bedeutung von Jugend und Benachteiligung sowie die Handlungsspielräume, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zugestanden werden. Diese Aspekte prägen auch die Ansprüche auf und die subjektiven Erfahrungen von Unterstützung. In Auseinandersetzung mit sozialwissenschaftlichen Vergleichsarbeiten wird ein Vergleichsmodell von Lebenslaufregimes entwickelt. Lebenslaufregimes sind idealtypische Konstellationen, die Normalität und Hilfebedarf konstruieren und die Praxen der Bildung und Unterstützung im Lebenslauf strukturieren. Das Modell dient als heuristischer Interpretationsrahmen zur Klärung des Gegenstands, der Funktion und Methodologie vergleichender sozialpädagogischer Forschung.
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Regimes der Unterstützung im Lebenslauf, Andreas Walther
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- Erscheinungsdatum
- 2011
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