Umgesiedelt - vertrieben
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Der sogenannte „Hitler-Stalin-Pakt“ vom August 1939 mit seinen geheimen Zusatzprotokollen über die Abgrenzung von Interessensphären zwischen NS-Deutschland und der Sowjetunion löste umfangreiche Grenzverschiebungen, Umsiedlungen und Vertreibungen in Europa aus. Den Anfang machte die gewaltsame Vertreibung der jüdischen und großer Teile der polnischen Bevölkerung aus den im Polenfeldzug der deutschen Wehrmacht besetzten Gebieten, um den von den NS-Behörden aus dem Baltikum und anderen deutschen Siedlungsgebieten im östlichen Europa umgesiedelten deutschen Volksgruppen Platz zu machen. Siebzig Jahre nach dem Beginn dieser Ereignisse trafen sich auf Initiative der Deutsch-Baltischen Gesellschaft (Darmstadt) und des Instytut Zachodni (Poznań) im Oktober 2009 Wissenschaftler, Zeitzeugen und Interessierte aus Deutschland und Polen in Poznań, um sich über den Stand der wissenschaftlichen Erforschung der Geschehnisse zwischen 1939 und 1945 im sogenannten „Warthegau“ auszutauschen und anhand von Zeitzeugenberichten das damalige Erleben und die weiteren Schicksale der betroffenen Menschen gegenwärtig werden zu lassen. Der vorliegende Band vereint die Beiträge dieser Tagung.