Beitrag zur nachhaltigen industriellen Wertschöpfung durch multiattributive Bewertung von Montageanlagen
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Die rational gebotene Nachhaltigkeit erfordert von produzierenden Unternehmen ein Umdenken. Nicht allein das ökonomisch getriebene Streben nach Gewinn und Wachstum, sondern die integrierte Berücksichtigung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen muss die Maxime der Wertschöpfung sein. Die Bewertung der Wertschöpfung kann über die Wertschöpfungsfaktoren Produkt, Organisation, Betriebsmittel, Prozess und Mensch erfolgen, wobei Betriebsmittel aufgrund der unmittelbaren Wechselwirkungen mit den anderen Faktoren eine zentrale Rolle einnehmen. Ziel der Arbeit ist die Entwicklung einer Bewertungsmethodik, die Betriebsmittel vergleichend auf Basis von ökonomischen, ökologischen und sozialen Attributen integriert bewertet. Die entwickelte Bewertungsmethodik integriert den Lebenszykluskostenansatz, eine vereinfachte Methode der Ökobilanzierung und eine Methode der Ergonomiebewertung. Für die Modellierung des Umweltzustandes wird ein Entscheidungsbaum genutzt, an dessen Knoten jeweils eine separate Bewertung der Attribute erfolgt. Eine Verrechnung der Bewertungen erfolgt mit dem Realoptionenansatz und mit dem multiattributiven, entscheidungstheoretischen PROMETHEE-Verfahren.